Die Akupunktur ist ein Teilgebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Sie geht von Lebensenergien des Körpers aus (Qi), die auf definierten Längsbahnen, den Meridianen, zirkulieren und angeblich einen steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen haben. Ein gestörter Energiefluss wird für Erkrankungen verantwortlich gemacht und soll durch Stiche in auf den Meridianen angenommene Akupunkturpunkte ausgeglichen werden. Bei eng verwandten Methoden wird stumpfer Druck auf die Akupunkturpunkte ausgeübt (Akupressur) oder sie werden erwärmt.

Durchführung

Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Vor dem Einstich einer Nadel wird die Stelle und die unmittelbare Umgebung leicht massiert. Während einer Sitzung werden so wenige Punkte wie möglich gestochen.

Einsatzgebiete

  • Erkrankungen des Atmungssystems (etwa akute Nasennebenhöhlenentzündung)

  • Gastrointestinale Störungen (etwa chronische Magengeschwüre)

  • Schlafstörungen

  • Bronchialasthma

  • Neurologische Störungen (etwa nach Schlaganfällen)

  • Augenerkrankungen (etwa zentrale Retinitis)

  • Muskuloskeletale Erkrankungen (etwa Cervicobrachialsyndrom)

  • Erkrankungen im Mundbereich

Quelle: Mann/Flöter (1997): Die Revolution der Akupunktur (Übersetzung).

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